Moin,
ich fühle mich geehrt in meinen Kinderschuhen, mein "Board zum Sonntag" vorzustellen, da ich erst seit dem ersten Lockdown 2020 mit Effektpedalen spiele und experimentiere.
Was ihr hier seht ist das Herz und Hirn meines Wandschranks. All die Regale und Bretter die ich nutze dürften von Ikea sein, ich hab das alles vom Sperrmüll.
Hinter dem Mikrofon-Aufbau, integriert in den Loopingtower, verbirgt sich ein Marshall Origin C50, welcher einen Power Attenuator anstatt seiner Box angeschlossen hat. So kann ich mit dem Röhrensound direkt ins Interface ohne Verlust an Klangqualität.
Eine SG von Gibson ist meine Klampfe, mit der geh ich rein.
Unschwer zu erkennen: mein Herz gehört Electro Harmonix (folgend EHX). Die Effektkette beginnt mit dem Small Stone von EHX. Mehrfaches hin und her probieren hat mich überzeugt den Phaser vor den Zerren einzusetzen. Von da geht es in den Silencer, ebenfalls vom EHX.
Meine Zerren hab ich im Effektloop des Silencers. Dort finden wir die außerordentlich leckere Diva von T-Rex, ein absolut empfehlenswerter low Gain Overdrive. Dahinter sitzt der Bass Big Muff. Hab ne ganze Weile zwischen dem normalen Big Muff und Bass Big Muff hin und her getestet. Obwohl er für den Bass entworfen ist hat mich letztendlich der Bass Big Muff überzeugt. Der mufft mir einfach fetter und hat durch den „Bass Boost“ noch eine weitere Einstellungsmöglichkeit, um einen soundtechnischen Kinnhaken zu verteilen, ohne an den Knöpfen herumdrehen zu müssen. Vom Silencer geht es dann direkt in den Marshall, den Rest finden wir im Effektloop des Röhrenamps.
Der Effektloop wird erstmal mit dem soliden EQ von Boss gestartet, welcher die Mitten drastisch reduziert. Von da geht’s in den Chorus „Small Clone" von EHX , anschließend der Flanger „elady“ von Mooer , von da aus in den „HolyStain“ von EHX. Dieser wird hauptsächlich für Reverb, Tremolo und Pitch shift genutzt. Kann zwar auch ein bisschen Fuzz und Overdrive. Doch dafür steht er in meiner Kette nich so günstig und meine Zerren machen mich schon glücklich genug. Ab und an dreh ich mal den Drive an, dreh ihn aber meißt schnell wieder zurück. Die Zerren im Holy Stain sind gut zu gebrauchen wenn man das Teil mal alleine mit zum Nachbarn nimmt, doch im großen Brett, noch dazu im Effektloop des Amps eher nicht so mein Ding. Am Ende der Kette befindet sich der D – Seed Delay von Harley Benton. Mit diesem fummel ich mich gerade in die Welt des Delay ein. Mach das allerdings noch nicht so lange, weshalb ich nicht behaupten kann, auf diesem Brett schon sicher stehen zu können.
Nun wird’s etwas verrückt. Da ich zum Loopen im Livestream den Sound vom Verstärker mit im Looper haben will, ist mein 22500 Looper von EHX nicht am Ende des Effektloops vom Amp, wie es empfohlen wird, sondern alleine stehend. Ich gehe vom Power Attenuator mit dem integrierten Boxensimulator in den Looper. Vom Looper aus direkt ins Interface und von da aus in die Welt (zwischen Looper und Power Attenuator klemmt sogar noch mein Wah hab ich gerade gesehen). So bekomm ich einen wie ich finde amtlichen Sound hin, ohne ein lautes Geräusch in Richtung Nachbarn zu schicken. Kein Mikro zum Amp abnehmen, aber fettes Dröhnen in den Kopfhörern. Ein AKG steckt für Gesang noch am Looper und ein günstig zusammengetrommeltes Edrum steckt ebenfalls mit darin, damit nicht ich selbst meine Grooves einloopen kann. Momentan befindet sich noch ein ABY Pedal von Morley auf dem Weg zu mir, damit ich mir das Umstecken sparen kann, wenn ich mal einen Bass statt des E-Drum einloopen will. Da befindet sich aktuell ersatzweise mein kleines Interface. Der Bass kommt übrigens ganz langweilig mit einem Multieffektgerät. Aber naja.. ich vermute das dauert nicht mehr lange und er bekommt sein eigenes kleines Board.
Natürlich liegen hier noch einige Effektgeräte, welche immer mal wieder den Weg aufs Brett finden. Vermutlich muss mein Mooer Tremolo noch fest mit rein, damit ich auch mal Tremolo und Reverb zusammen schrubben lassen kann..
Nunja, das Pedaltetris hat hier nie ein Ende. Kennt sicher manchjemand =)
Dies ist mein Loopingtower in meinem heiß geliebten Wandschrank.
Der muss natürlich immer mal wieder ausgewählte Pedale her geben, um sie für die verschiedenen Bandprojekte im überschaubaren Täschchen zu verkabeln und durch die Welt zu tragen. Das sieht natürlich bei Stoned Pilot (Psychosomatischer Stonerrock in Gründungsphase) ganz anders aus als bei ernstgemeint (Deutschsprachiges Liedermaching mit Freakfaktor). Mein Soloprojekt „Freddy Knoerre" findet eigentlich meistens hier im Wandschrank statt.
Solltet ihr Fragen oder Tipps haben, immer her damit. Ich bin noch ganz frisch im Pedalbuisness und hab all mein Halbwissen aus dem Internet. Dieses soll ja auch hier und da Lügen verbreiten habe ich gehört. Besonders Tips für meine Effektkette nehm ich mit Knix und offenen Ohren entgegen. Glaub zwar das hat Hand und Fuß, aber wer weiß.
Liebe Grüße
Freddy






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